Bildung und werk

Das Bildungswerk Hospiz Elias möchte im Rahmen seines Programmes auch immer den besonderen Tag wertschätzen. Gemeinsames Feiern gehört dazu. Mehr noch: es ist sogar wichtig. Es entsteht Bewusstsein und eine Leichtigkeit, die es eben auch braucht, wenn man sich Themen wie Sterben, Tod und Trauer konstruktiv und ohne Berührungsängste nähern möchte.

Mit außergewöhnlichen Veranstaltungen möchten wir jenen Momenten und all den Menschen, die sie mit uns teilen, die Hand reichen. Wir laden Sie herzlich ein!

Themenabend im Bildungswerk Hospiz Elias: „Narrative Ethik am Lebensende“
am 25.03.2025 um 19 Uhr
Referentin: Dr. Gwendolin Wanderer, Referentin Caritasprofil und Ethik bei der Caritas für die Diözese Limburg und Lehrbeauftragte am Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt.

Das Bildungswerk Hospiz Elias lädt ein zum nächsten Themenabend „Narrative Ethik am Lebensende.“

Referentin: Dr. Gwendolin Wanderer, Referentin Caritasprofil und Ethik bei der Caritas für die Diözese Limburg und Lehrbeauftragte am Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt.

Wenn Menschen von Krankheit betroffen oder ihrem Lebensende nah sind, sind sie besonders gefordert, darüber nachzudenken, was ihnen in ihrem Leben wichtig ist. Manchmal muss stellvertretend eruiert werden, was für eine Person in einer solchen Situation von Bedeutung gewesen wäre, etwa, wenn Entscheidungen zu treffen sind in Bezug auf medizinische oder pflegerische Maßnahmen.

Wir sind dabei von unseren eigenen Erfahrungen geprägt, die wir mit unseren individuellen Vorstellung vom guten Leben in Einklang zu bringen versuchen. Die narrative Ethik bietet einen Zugang zu den individuellen Werthaltungen, die Ergebnis dieser interpretierenden und integrierenden Reflexionsleistung des Subjekts sind. Sie basiert auf der Grundannahme, dass das Nachdenken über diese individuellen wie auch über gesellschaftliche Werthaltungen einer Erzählstruktur folgt. Äußerungen, seien sie auch noch so bruchstückhaft, können als Text (small stories, Lebenserzählungen oder große Narrative) verstanden werden, der vom Erzähler konstruiert und vom Hörer basierend auf dessen eigenen Erfahrungen interpretiert wird.

Im Rahmen des Vortrags soll in die philosophischen Grundlagen der narrativen Ethik und ihre Bedeutung für die Pflege und Begleitung von Menschen am Lebensende eingeführt werden.

Datum: Dienstag, 25.03.25 um 19 Uhr

Veranstaltungsort: Hospiz Elias, Steiermarkstr. 12, 67065 Ludwigshafen

Der Eintritt ist frei!

Bildungswerk Hospiz Elias: Themenabend „Aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus – Wichtig für die Hospizarbeit?
Am 13.03.2025 um 19 Uhr
Referentinnen: Dr. Dennis Marten, Bildungsreferent im Bildungswerk Hospiz Elias

Was hat Antisemitismus mit der Hospizarbeit zu tun? Schließlich solle Antisemitismus, wie auch andere Formen von Diskriminierungen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, keinen Platz im Hospiz haben. Allerdings sind auch Hospize Teil einer Gesellschaft, in der eben jene Formen der Ausgrenzung und Gewalt stattfinden und Jüdinnen*Juden oft Angst haben, ihre Identität zu zeigen und zu leben.

Denn Antisemitismus, die Feindschaft gegenüber Jüdinnen*Juden, führt in letzter Konsequenz zu Terror und Mord, wie am 07.10.2023. Antisemitismus zeigt sich auch darin, die Opfer des Massakers der Hamas zu verschweigen oder gar die Verbrechen der Täter*innen zu glorifizieren oder zu relativieren. Ebenso gehören Verschwörungsmythen zum Repertoire antisemitischer Erzählungen, wie sie nicht erst seit der Corona-Pandemie auftreten. Die Liste ist lang…

Der Vortrag möchte deshalb Wissen vermitteln, das notwendig ist, um Antisemitismus zu erkennen und ihm argumentativ etwas entgegenzusetzen. Im Alltag, auf der Arbeit, im Hospiz…

Referent: Dr. Dennis Marten, Bildungsreferent im Bildungswerk Hospiz Elias

Datum: 13.03.25, 19 Uhr

Veranstaltungsort: Hospiz Elias, Steiermarkstr. 12, 67065 Ludwigshafen

Der Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf Sie!

Themenabend im Bildungswerk Hospiz Elias: „Endlichkeit als Grundphänomen unseres Menschseins“ 
Am 06.03.2025 um 19 Uhr
Referentinnen:
Prof. Dr. Annette Hilt

Nicht-sein, noch-nicht-Sein und nicht-mehr-Sein, Werden und Vergehen im Kontrast zur Ewigkeit: Dies hat Philosophieren in allen Kulturen seit jeher beschäftigt. Nicht nur als akademische, sondern als praktische und kritische Frage, wie wir unser Menschsein von der Endlichkeit des Lebens her verstehen können, werden Sterblichkeit und Gefährdetsein als Grenzsituationen des Lebens zur zentralen Problematik des Nachdenkens darüber, wie wir als Gesellschaft leben. Nicht zuletzt deswegen, weil unsere Konzeptionen von Sterben und Tod uns darin bestimmen, wie wir unser soziales und politisches Leben führen wollen: Welches Leben als mehr, welches als weniger wert und betrauerbar gilt, wie wir mit Ansprüchen an unser und an das Leben anderer umgehen.

Gemeinsam mit den Philosoph:innen Eugen Fink, Emmanuel Levinas, Hannah Arendt und Judith Butler diskutiert der Vortrag, wie das Nachdenken über die Endlichkeit des Lebens mit der Gestaltung unseres gemeinsamen Lebens, seinen Praktiken und Institutionen verbunden ist.

Referentin: Prof. Dr. Annette Hilt, Professorin für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und beteiligt an medizinethischen Projekten zu Fragen des Anfangs, Endes und der Gestaltung des Lebens

Datum: 06.03.25, 19 Uhr

Veranstaltungsort: Hospiz Elias, Steiermarkstr. 12, 67065 Ludwigshafen

Der Eintritt ist frei!

Wir freuen uns auf Sie!

Informationsabend über Möglichkeiten der ambulanten und stationären Hospizversorgung
Am 26.02. um 17 Uhr
Referent*innen:
Rolf Kieninger und Dina Bor

Die Begleitung todkranker und sterbender Menschen geht uns alle an. Hier zeigt sich, welche Werte wichtig sind und in welcher Gesellschaft wir leben möchten.

Doch was ist, wenn diese Fragen ganz konkret werden? Wenn wir selbst oder uns nahestehende Menschen Unterstützung und Begleitung auf dem letzten Weg benötigen?

Das Hospiz Elias möchte über die Möglichkeiten ambulanter und stationärer Hospizversorgung informieren. Was bedeuten Hospizarbeit und Hospizidee? Welche Aufnahmevoraussetzungen gibt es? Wer übernimmt die Kosten?

Der Informationsabend richtet sich in erster Linie an Menschen, die lebensbedrohlich erkrankt sind, und deren Zugehörige. Grundsätzlich sind aber alle Interessierten willkommen! Größere Gruppen werden gebeten, eine Anfrage an das Bildungswerk Hospiz Elias zu stellen.

Der Eintritt ist frei! Anmeldung bis zum 25.02.25 unter bildungswerk@hospiz-elias.de oder 0621-635547-0

Veranstaltungsdatum: 26.02.25, 17 Uhr

Veranstaltungsort: Hospiz Elias, Steiermarkstraße 12, 67065 Ludwigshafen

EinFührung in den Islam am 25.02. um 19 Uhr: Referent:
Marco Linguri, M.A.

Der Monat Ramadan steht vor der Tür! Das ist ein großartiger Anlass, um etwas über den Islam zu erfahren! Wir erfahren etwas über die Entstehung des Islams, die Herabsendung des Korans, das Leben des Propheten Muhammad und die wichtigsten Eckpunkte zum Ramadan. Außerdem haben Sie Gelegenheit, Ihre Fragen zu stellen!

Die Veranstaltung findet im Hospiz Elias, Steiermarkstr. 12, 67065 Ludwigshafen statt.

Der Eintritt ist frei!

Wir freuen uns auf Sie!

Kontakt: bildungswerk@hospiz-elias.de oder 0621-635547-0

Plätze Frei: Orientierungsraum zur Hospizmitarbeit

Termine:

Freitag, 21.03.25, 15.00 – 20.00 Uhr
Samstag, 22.03.25, 10.00 – 16.00 Uhr
Sonntag, 23.03.25, 10.00- 14.00

Wir wünschen uns, dass die Themen Sterben, Tod und Trauer einen festen Platz im Leben haben. Wir möchten Engagement und Bewusstsein zum Mitgestalten der Hospizidee wecken.

Dafür braucht es bewusstes Zeit nehmen, geschützte Orte und gesprächsbereite Mitmenschen.

„Alles, was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.“

Maxim Gorki, Schriftsteller

Ihr ansprech-partner

DR. PHIL. DENNIS MARTEN

Bildungsreferent

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