Gefühle zu zeigen ist für Männer nach wie vor schwierig – auch, wenn sich die Vorstellungen darüber, was typisch männlich oder weiblich ist, inzwischen deutlich verändert haben. Besonders in Situationen von Trauer und Verlust reagieren Männer vielfach verschlossen. Sie gehen anders mit ihren Gefühlen um, sie trauern anders, aber nicht weniger intensiv als Frauen. Aus diesem Unterschied können unerwartete Konflikte innerhalb der ganzen Familie erwachsen.
Jedoch Männer, die erleben, dass ihre Gefühle nicht als Schwäche abgestempelt, sondern anerkannt werden, können besser mit ihnen umgehen und sich „im Ausnahmezustand“ eher akzeptieren. Dann können Männer und Frauen ihre Trauer gemeinsam bestehen. Der Umgang mit trauernden Männern stellt erfahrungsgemäß eine besondere Herausforderung dar. Für angemessene Hilfestellung in komplexen Trauerprozessen braucht es spezielles Hintergrundwissen sowie eine eigenen innere Annäherung an das Thema. Ziel der Veranstaltung ist, die bisherigen Berührungspunkte zu sammeln, Grenzen und Möglichkeiten der eigenen Handlungskompetenz zu reflektieren, aber auch eine innere Haltung zur Trauerbegleitung von Männern zu entwickeln. Dabei sollen beispielhaft Anleitungen zum hilfreichen Umgang mit typischen Engpässen in der Trauerreaktion von Männern vermittelt werden. Der Vortrag bietet auch Raum zum Austausch eigener Erfahrungen.
Die Veranstaltung findet im Hospiz Elias, Steiermarkstr. 12, 67065 Ludwigshafen statt.
Der Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf Sie!
Kontakt: bildungswerk@hospiz-elias.de oder 0621-635547-0